Zusammenschluss Eigenverbrauch (ZEV/vZEV)

• Verbrauch und Produktionsanlage sind hinter demselben Anschlusspunkt angeschlossen
• Die Produktionsleistung beträgt im Verhältnis zur Anschlussleistung am Anschlusspunkt des ZEV mindestens 10 Prozent.
• Private Zähler für die interne Messung des Stromverbrauchs
• Vertrag zwischen allen Beteiligten über Organisation und Abrechnung mit einer bevollmächtigten Ansprechpartner:in 
• Die interne verbrauchsabhängige Verrechnung der in Rechnung gestellten Leistungen wie Netznutzung regeln die ZEV-Parteien unter sich.
• Vorabklärung der Machbarkeit über die Netzplanung des Verteilnetzbetreibers
• ZEV-Bildung muss bei Repower mind. 3 Monate im Voraus beantragt werden

• Ein vZEV ist nur auf der Spannungsebene unter 1kV möglich

• Der Verbrauch und die Produktionsanlage sind am selben Netzanschlusspunkt angeschlossen.

• Für den Zusammenschluss kann die Anschlussleitung und die lokale elektrische Infrastruktur am Netzanschlusspunkt für den Eigenverbrauch genutzt werden.

• Die gesamte Produktionsleistung des Zusammenschlusses muss weiterhin mindestens 10% der gesamten Anschlussleistung des vZEV betragen.

• Die Kosten für Strom und Netznutzung regeln die Grundeigentümer:innen untereinander. Ein externer Dienstleister kann dabei unterstützen.

• Die Grundeigentümer:innen bestimmen eine Ansprechperson, die den vZEV gegenüber Repower offiziell vertritt.

• Berechtigt zur Bildung eines Zusammenschlusses zum Eigenverbrauch (ZEV) sind alle (Grund-) Eigentümerinnen und Eigentümer, welche den Strom direkt am Ort der Produktion verbrauchen.
• Die Grundeigentümerinnen oder Grundeigentümer können den Eigenverbrauch auch für ihre Mieterinnen und Mieter am Ort der Produktion vorsehen.
• Unter gesetzlich definierten Voraussetzungen können auch Verbraucherinnen und Verbraucher auf anliegenden Grundstücken Teil des ZEV sein.

Grundsätzlich kann ein ZEV auch gemeindeübergreifend eingerichtet werden. Voraussetzung hierfür ist, dass beide Gemeinden demselben Netzbetreiber zugeordnet sind.

Der Verteilnetzbetreiber stellt dem Grundeigentümer die notwendigen Anpassungen der Anschlüsse und alle daraus anfallenden Kosten in Rechnung. Bestehende Anschlussleitungen werden unentgeltlich dem ZEV zur Nutzung überlassen.

Die Messung erfolgt über private, zertifizierte Zähler (z. B. MID-Zähler), die den Stromverbrauch innerhalb des ZEV erfassen.
Die Eigentümer:innen stellen ihren Mieter:innen die externen Kosten verbrauchsabhängig in Rechnung. Wie die intern genutzte Energie und weitere Kosten aufgeteilt werden, regelt der ZEV selbst.
Repower bietet für die interne Abrechnung keine Dienstleistung an.

Ein Austritt ist für Mieter und Pächter nur möglich, wenn der ZEV-Verantwortliche (meist der Grundeigentümer) seinen Pflichten nicht nachkommt. 
Grundsätzlich behalten sie ihr Recht auf den Wechsel in den freien Markt. Machen sie davon Gebrauch, treten sie automatisch aus dem ZEV aus.

Ja, wenn der ZEV aufgelöst wird und Sie keinen eigenen Stromlieferanten wählen, übernimmt Repower die Grundversorgung (sofern ein Anspruch besteht). 
Ein Wechsel in den freien Markt ist ebenfalls möglich – unter Einhaltung der üblichen Fristen.

Der ZEV gilt als eine gemeinsame Verbrauchsstelle und tritt gegenüber dem Energieversorger wie ein einzelner Kunde auf. Der Zusammenschluss hat als Ganzes das Recht auf Grundversorgung – nicht die einzelnen Beteiligten.
Erfolgt die Teilnahme an einem ZEV einzig zum Zwecke einer «Rückkehr» in die Grundversorgung, ist im Einzelfall zu beurteilen, ob dieses Vorgehen rechtsmissbräuchlich ist.

Nein, die damit verbundenen Einrichtungskosten werden dem vZEV nicht in Rechnung gestellt.

Nein, der interne Eigenverbrauch ist von der Netznutzung und von Abgaben befreit.

Nein, ein ZEV/vZEV kann nur auf den ersten Tag eines Monats in Betrieb genommen werden.

Ja. Mit der Anmeldung und Bestätigung aller Teilnehmer des vZEV wird automatisch der Einbau von Smart Metern veranlasst. Der Netzbetreiber hat dafür gesetzlich bis zu 3 Monate Zeit.

Im Jahr 2025 sind die Messkosten im Netznutzungstarif enthalten und werden nicht separat verrechnet. 
Ab 2026 wird ein separates Messentgelt pro Messpunkt erhoben. Die Höhe hängt vom Aufwand pro Messpunkt ab und wird von Repower transparent ausgewiesen. 
Die offiziellen Messtarife werden bis spätestens 31. August 2025 von der ElCom veröffentlicht und auf repower.com publiziert.

Die Kündigung eines vZEV erfolgt durch die verantwortliche Person des Zusammenschlusses gegenüber Repower.
Die offizielle Kündigungsfrist beträgt drei Monate. Wie die Kündigung innerhalb des vZEV geregelt ist (z.B. für einzelne Mitglieder), legt die Gemeinschaft selbst fest.

Ja, ein Beitritt oder Austritt ist möglich – unter Einhaltung der gleichen Fristen wie bei der Gründung.
Änderungen (Mutationen) müssen vom vZEV-Verantwortlichen innerhalb eines Monats an Repower gemeldet werden. Endet die Teilnahme, übernimmt Repower die Grundversorgung innert drei Monaten, sofern ein Anspruch besteht.

Ja, der vZEV wie auch der ZEV haftet gesamtschuldnerisch.

Die Abrechnung erfolgt durch den vZEV-Verantwortlichen oder einen beauftragten Dienstleister.
Repower stellt die dafür notwendigen Messdaten (Lastgangdaten) kostenlos zur Verfügung – für Produktion und Verbrauch der einzelnen Teilnehmenden.

Repower liefert die 15-Minuten-Lastgangdaten aller Teilnehmenden für die Abrechnung im vZEV.
Die Daten werden per E-Mail oder über einen FTPS-Server bereitgestellt – im CSV- oder ebIX-Format.

Die Abrechnung innerhalb eines ZEV oder vZEV ist gesetzlich nicht Teil des regulierten Netzbetriebs. Für Repower wäre eine solche Dienstleistung mit zu hohen organisatorischen Anforderungen verbunden.

Die Messdatenbereitstellung der Messungen in Verantwortung der Repower erfolgt nach den Vorgaben des Metering Codes Schweiz (MC-CH) und standardisiertem Datenaustausch für den Strommarkt Schweiz (SDAT-CH). Entsprechend liefert Repower die 15-Minuten-Lastgangdaten aller Teilnehmenden für die Abrechnung im ZEV.

Die Daten können zudem im Kundenportal der Repower (MIAENERGIA) exportiert und z.B. in ein Excel-Format umgewandelt und anschliessend weiterverarbeitet werden. Im Weiteren können die Echtzeitdaten über eine lokale Schnittstelle beim intelligenten Messgerät abgerufen werden. Dies erlaubt eine unmittelbare Weiterverarbeitung, etwa in Smart-Home-Applikationen.

Der Anschluss an das Stromnetz sichert die Versorgung, wenn die eigene PV-Anlage nichts produziert, etwa bei Dunkelheit, Defekten oder Schnee.  Zudem geben Sie überschüssigen Strom ins Netz ab. Auch die Wechselrichter benötigen das Netz für die Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom.